Freitag, 28. Juni 2013

Revolutionäre Plakatgestaltung

Die erste Vorsitzende beim Durchforsten des Parteiarchivs. Ein Ort des Grauens, aber echt jetzt. Was sich da an Politmüll angesammelt hat. Das mag sicher seinen historischen Wert haben, ist aber für die aktuelle Parteiarbeit kaum zu verwenden und schon gar nicht im Webauftritt. Damit kommt man nicht gegen Bonnies AA an. Das reicht allenfalls für Lachanfälle. In der Partei liest auch keiner Weekly Wonder? Ok, ist denen zu bürgerlich reaktionär? Schon möglich, doch genau da findet sich das Frauenbild des 21. Jahrhunderts und man muß die Leut da abholen wo sie stehen. Mit Plakaten wie hier könnt man meinen, die Partei hat freie Stellen für Putzfrauen zu vergeben. Das muß anders werden, wenn wir die Frauen nicht alle der AA überlassen wollen.  Meine Fresse, Kommunisten können sowas von Gestern sein. Nichts gegen Nostalgie, aber wenn wir nur in der Vergangenheit leben, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn sie alle Bonnie hinterherrennen, da kann auch der JV nicht viel ausrichten. Besonders mit dem undisziplinierten Vorsitzenden. Trotzdem ist ja nicht alles schlecht. KP hat sich ebenfalls über den Nachlass hergemacht und Bonnie von der AA konnt dem sogar was abgewinnen. Auf der Suche nacu Bildmaterial für die AA News kam das gerade recht. Als ironische Gestaltung lässt sich die alte Parteigraphik doch voll wiederverwerten. über diese Form der Kooperation zwischen der traditionsstalinistischen KPM und den wurzellosen Elementen von der AA kann man sich echt wundern, na gelegentlich kommt es schon zu seltsamen Konstellationen. Das ausgerechnet Bonnies Schwarzer Block voll auf die alte Parteipropaganda abfährt, also bei Shego und KP will da nicht so recht die große Freude aufkommen. 
Aber dafür hat sich die KPM entschlossen, dieses durchaus bedeutsame Ereignis mit einer Gedenkmarke zu würdigen. Möglicherweise ist es ja ein Schritt in die richtige Richtung. Aber nur möglicherweise.



Donnerstag, 27. Juni 2013

Perestroika

KPM Ausgabe
Die Perestroika war fraglos eine der einschneidesten Veränderungen im Ostblock und dazu erschien in der UDSSR 1988 eine Gedenkmarke, noch voll im Style des sozialistischen Briefmarkenrealismus. Graphisch wird die sozialistische Arbeit vorgestellt, an die offiziell noch geglaubt wurde. Was mit Glasnost und Perestroika begann, wurde alsbald zur gravierenden Veränderung die weder Warschauer Pakt noch Sozialismus unbeschadet überstanden. Danach war die Welt nicht mehr die gleiche wie vorher. Die KPM wurde seinerzeit wie alle anderen Parteien, voll kalt erwischt. Das war so nicht vorgesehen und dazu mußte irgendwie Stellung genommen werden. Zu der Zeit waren weder KP noch Shego in der KP. Daher lässt sich nur aus alten Parteiunterlagen und Veröffentlichungen die Konfussion dieser Zeit rekonstruieren. Die damals beteiligten Altgenossen haben dazu nicht allzuviel zu sagen, zumeist herrscht großes Schweigen. Etliche scheinen noch heute traumatisiert. Soviel lässt sich aber feststellen. Damals drohte eine Spaltung, einige wollten den Verein reformieren nach der Vorlage des großen Bruders. Andere sahen darin Revisionismus und Verrat und verschanzten sich hinter den Dogmen, die sie mit Klauen und Zähnen verteidigten. Wenn schon die SU den Bach runtergeht, dann brauchen wenigstens wir erst recht eine ideologisch reine Kommunistenpartei, soweit die Fraktion der Betonköpp. Moderate Mitglieder setzten auf Veränderung und Öffnung, der einzige Weg, die Partei vor dem Absturz in Sektierertum und Bedeutungslosigkeit zu retten. Sie verwiesen, nicht zu Unrecht, auf die westdeutsche Bruderpartei, die zwar eine Spaltung vermeiden konnte, dafür verließen die moderaten Genossen den reformunwilligen Verein und zurück blieben nur die Sektierer und Dogmatiker.
Wenigstens blieb der Name, im Gegenbsatz zu etlichen Parteien, die den Namen wechselten, sah die KPM dazu keinen Anlass. Die Dogmatiker verschanzten sich hinter der These, das kommt davon, wenn man Revisionismus und kleinbürgerliches Denken nicht entschlossen bekämpft. Einige wagten das vorher Undenkbare auszusprechen. Diese ganze Veranstaltung konnte ja nur scheitern, weil die theoretischen Vorgaben nicht von normalen Menschen mit normalen Bedürfnissen und all ihren Fehlern und Macken, auszuführen waren. Heraus kam ein Zwangssystem das mit einer befreiten Gesellschaft nur noch wenig zu tun hatte und Zwangssysteme brechen eben irgendwann zusammen. Früher wären solche Utopisten und Anarchisten achtkantig aus der Partei geflogen, diesmal gingen sie freiwillig.
Einige ihrer Ketzergedanken scheinen heute bei Bonnies AA eine neue Heimat gefunden zu haben, die beteilgten Genossen selbst, sind mittlerweile zu alt für Bonnies AA und ihre Kindergartenautonomen und liefern allenfalls den ideologischen Background.
Eine Folge der Ereignisse von 1988/89 scheint der gestiegene Alkoholverbrauch der Genossen zu sein. In den Zeitungsveröffentlichungen findet sich zwar kein entsprechender Hinweis, in internen Unterlagen dagegen schon eher. Von dezenten Verweisen und Ermahnungen an einzelne Genossen und Genossinnen ist in Sitzungsprotokollen zu lesen. In diesen Protokollen scheinen ab und an sogar Satzbau und Rechtschreibung gelitten zu haben. Da finden sich Einträge der Art, Genosse P, reiß dich zusammen. Oder, die letzten Ausführungen der Genossin W waren akustisch nicht mehr verständlich. Frage des Genossen N; weshalb soll Wodka proletarisch sein, Jägermeister dagegen kleinbürgerlich? Hat jemand darauf eine Antwort? Hinweis des Gruppenleiters zur allgemeínen Kenntnisnahme; Genossen, das Klo vollzukotzen ist konterrevolutionär und kleinbürgerlich.
Der Einwurf von Genosse F; bei Stalin hätte es sowas nicht gegeben und er verlange, das diese tollwütigen Hunde sofort erschossen werden, löste peinliches Schweigen aus. Zu heftigen Widerspruch führte die Aussage des Ortsvorsitzenden G; Lenin würde sich im Grabe umdrehen. Wenn er eines hätte, er hat aber kein Grab und wenn er sich umdrehen würde, dann gäbe es vor dem Glaskasten genug Zeugen. Der Klage der Genossin F; das wirft die kommunistische Bewegung in die Zeit Trotzkis zurück, folgte die Frage, vor dem Eispickel oder unmittelbar danach?
Das war der Anlass, Sichel gegen Eispickel auszutauschen. Das schien für etliche Genossen der Rettungsanker. Die Trotzkisten waren es gewesen. Hätte man die Trotzkisten konsequent vernichtet, wäre das alles nicht passiert. Kaum jemand nahm solche Verschwörungsgeschichten ernst, aber es half den Frust irgendwohin abzuleiten.
Nach einiger Zeit beruhigte sich die Lage wieder, der politische Alltag zwang die Partei (bzw. was davon noch übrig war) sich den neuen Verhältnissen anzupassen und die Ideologie nicht ganz so eng zu sehen. Etwas flexibel mußte man sich schon geben. Vor allem, als die Partei das Internet entdeckte und sich am Seitenbau abmühte und schnell feststellte, mit den alten Gewohnheiten von Parteiinternen Infos und gefilterten und abgesegneten Infos fürs Parteivolk plus der ganzen konspirativen Scheiße, kommt man in dieser Welt nicht mehr weit. Besonders mit der Altdogmatik, mit der man einfach nicht mehr ernstgenommen wird, kein Wunder, in einer Welt in der jeder widersprechen kann und in der man nicht so einfach wie in der Druckwelt zensieren kann.
Wenn jeder grad so veröffentlichen kann und der kleine Blog eines Exgenossen mit Insiderwissen nur einen Klick von der Parteizeitung entfernt ist, dann könnnen Einzelgenossen oft mehr bewirken als die Partei selbst.
Das war die Zeit, in der Shego und einige Jahre danach KP und Ron in die Partei kamen. Rechtzeitig für einen Generationenwechsel und die KPM ins 21. Jahrhundert zu führen.
Mit dieser Trotzkistenstory hat Shego eigentlich nichts zu tun und so dumm um daran zu glauben, kann sie gar nicht sein. Ist sie auch nicht, es ist nur ihre Neigung zu maßloser Gewalt und notorischen Ausrastern, der hier einen willkommenne Vorwand gefunden hat und besonders KP und Ron bekommen regelmäßig den Segen ab.
Das wirft die Frage auf, wie ist Shego eigentlich in die KPM geraten? Ganz so naheliegend scheint das ja nicht zu sein. Nun die Geschichte der KPM muß erst noch geschrieben werden. Da liegt vieles noch im Verborgenen.
Eine Spätfolge zeigt sich bis heute in der KPM. Das was die erste Vorsitzende als proletarische Trinkfestigkeit bezeichnet und anlässlich der Umbrüche vor 25 Jahren hat die Partei nun eine Gedenkmarke herausgebracht. Historisch nicht ganz authentisch, KP war 1988 weder in der Partei noch auf der Welt. Dafür zeigt der Entwurf KP in alltäglicher Erscheinung bei der Parteileitung und so dürfte es auch 90 in der Zentrale zugegangen sein. In einer weiteren Ausgabe darf freilich die erste Vorsitzende nicht fehlen und wenn schon, dann selbstverständlich mit Spitzhacke.

KPM Ausgabe

Originalvorlage

Mittwoch, 26. Juni 2013

Plakatgestaltung

Die KPM hat in aller Welt ihre Bruderparteien und der Begriff trifft es. Geschwister kann man sich im Gegensatz zu Freunden ja nicht aussuchen. Diese senden als Freundschaftsbekundung stets der Partei ihre neusten Poster zur aktuellen Lage. Besonders die Genossen Nord Koreas sind da erstaunlich kreativ und dummerweise haben ihre Poster zumeist die USA zum Inhalt. Nun befindet sich Middleton auch in den USA, sollte man mal meinen. Manche würden auch meinen, die USA befinden sich in Middleton. Doch geanau damit hat die KPM als Kommipartei der USA ein Problem. Man scheißt nicht das eigene Nest zu. Zumindest wollen wir es nicht übertreiben. Eine Plakatgraphik, die etwas zu sehr an den 9.11. erinnert, das ist einfach inakzeptabel. Das könnt eher zu Bonnies AA passen, doch nicht mal die würden sowas an die Wand pappen. Nicht in Tri City. Damit wär auch die AA unten durch. Ja klar, die ganze Welt hasst die Staaten, doch nicht alles was an Propagandagraphik produziert wird, ist für den heimischen Gebrauch geeignet. Mit solchen Klopapier können sie von mir aus die Wände in Teheran oder Kreuzberg tapezieren. Aber nicht in Middleton und schon gar nicht in unserer Zentrale. Darüber müssen wir mal Klartext reden. Schon gut, es ist nicht Aufgabe der KPM, die Politik der USA zu verkaufen, im Gegenteil. Nur mit Hasspropaganda, die nicht nur von links kommt, sondern auch zu Islamisten passen würde, hat die KPM nichts zu tun. Ist doch nicht unser Niveau. Aber echt jetzt. Klar, Graphik reduziert und der Plakatinhalt muß in wenigen Sekunden zu erfassen sein. Altbekannte Binsenweisheit über Plakatgestaltung. Daher muß man komplexe Zusammenhänge auf eine kleine Fläche zusammenfassen können. Deswegen muß der Inhalt trotzdem nicht nach Primitivcomic für Idioten aussehen. Ok, das Sowjetplakat hat geanu das zum Inhalt. Sicher, es gab viele Analphabethen in Russland und dies hatten auch die Graphiker zu berücksichtigen. Jenau, die Dollarschlange mal wieder. Nicht zufällig die Schlange, dabei habens doch Kommis nicht so mit Adam & Eva, doch die greifen auch mal gern auf Klischees zurück. Als wenn der Dollar für den Kapitalismus verantwortlich wäre, über derart primitives Denken könnt KP an die Decke gehen. Sicher, auf Demos trägt man keine Buchseiten sondern Transpis, auf denen kurze Losungen stehen und der Plakataufruf darf auch nicht mit Text überladen sein, niemand liest Plakate auf der Straße. Der Zwang zur Reduktion darf aber nicht zur Verfälschung komplexer Zusammenhänge führen. Sonst sind wir wieder bei der Suche nach einfachen Lösungen und nach einer Zielgruppe die an allem Übel schuld sein soll. Für etliche fragwürdige Elemente weltweit sind das natürlich die USA und das kann eine Partei Middletons nicht unterstützen. Denn wenn wieder was in ein Hochhaus kracht, dann bekommt unsere Partei den Segen ab. Etwa in der Art, seid ihr jetzt zufrieden? Habt ihr das gewollt? Und die AA hält sich wieder fein raus, wir haben doch nichts mit diesen Islamfaschisten zu tun. Nein, haben sie nicht, dafür hatten sie oft genug ebenfalls die Klischeebilder vom US Imperialismus verwendet, wenn es grad passte. Da wäre beizeiten eine Grundsatzdebatte fällig.


Freitag, 21. Juni 2013

Zellensitzung

Was die letzten Aktionsformen angeht, daran arbeiten wir noch. Sicher wird der JV auch künftig mit der AA zusammenarbeiten müssen, doch wie, da besteht Klärungsbedarf. Einfühlsam *ggg* und doch sachlich analysiert KP die Selbstkritik Rons, wie hier zu sehen. Das der JV die zweite Geige spielt, das lässt sich derzeit zwar nicht ändern, doch das Bonnie dann auch noch die Propagandabilder bestimmt und die Aktion auswertet, das ist inakzeptabel. Wozu hat die KPM ihren Propagandaapparat? Na um die Aktion hinterher so zurechtzubiegen, das Rons KJVM entsprechend kämpferisch und revolutionär dasteht. Für was schleppt man schließlich die Transpis durch die Straßen? Doch sicher nicht, damit die AA Transpis dann das Bild bestimmen. Tun sie aber in real live? Who cares? Dann drehn wir den Focus auf und den Rest erledigen wir am Rechner. Macht die Mainstreampresse ja auch, oder meinst die dokumentieren einfach die Realität? Die ist denen schon lange nicht mehr real genug und warum soll die KPM da zurückstehen? Unsere Aufgabe ist nicht die Realität wiederzugeben. Das ist konterrevolutionärer bürgerlicher Objektivismus. Die AA hat auch nichts mit objektiver Wiedergabe zu tun, Bonnie hat es zu regelrechter Meisterschaft gebracht, den JV dann abzulichten, wenn er unfreiwillig komisch rüberkommt. Und besonders ihr Vorsitzender, notfalls hilft sie mit einen hoch%gen Tropfen nach, wenn es darum geht, kann sie sehr freigiebig sein.
Das muß KP eben Ron mal klarmachen, die Realität manipulieren, das können wir auch. Die Mainistreamfotographen interessieren sich nicht für internen Knatsch, die wollen nur fix ihre Bilder abliefern und das lässt sich nutzen. JV Transpi, die Kinder in die erste Reihe, ey das ist ein gefundenes Fressen für die Presse und von wem das Transpi ist, das interessiert die nicht, noch wollen sie es so genau wissen. Hauptsache das Pic kommt in großer Auflage rüber. Genau so lief das bei unserer Bruderpartei für den echten Sozialismus. Da hatten sie ihr Transpi in der Presse vielfach verbreitet und waren mächtig stolz darauf. Da kannst von lernen, auch wenn die erste Vorsitzende dieser Partei jenseits des Teiches nicht allzuviel zutraut. Recht hat sie, oder was soll man von einen Verein halten, der seit dreißig Jahren auf der Stelle tritt und alles was sie zuwegebringen, ist die Erbschaft ihrer Mitglieder abzuzocken?


Wer Vorsitzende der KPM sein will...

...muß sich erst in der Produktion bewähren

Donnerstag, 20. Juni 2013

Nachbearbeitung

In elektronischen Zeiten ist es auch für die KPM nicht mehr so einfach wie früher. Auf der Demo den Parteiblock ablichten, rein in die Zeitung, schon hast das Propagandabild des Tages, das war mal. Heutzutage heißt das die Pics entsprechend bearbeiten und auf die Page damit. Zu dumm, wenn die Fotos des JV Vorsitzenden einfach nicht für eine Veröffentlichung zu gebrauchen sind. Kein Wunder, so freigiebig wie Bonnie mit dem Jägermeister war. Da hilft auch kein Photoshop mehr. Dummerweise war KP nicht die einzige mit Kamera, Bonnie hat auch munter draufgehalten und die AA hat auch ihre Page. Na das kann ja heiter werden. Wenn das die erste Vorsitzende erfährt und das wird sie, dann darf Ron wieder mal zur Selbstkritik antreten. Und auch KP hat dann ihren Anschiß weg, bitte künftig besser auf das disziplinlose Subjekt Ron achtgeben. Nur, wo hat Bonnie eigentlich das Bild der zweiten Vorsitzenden her? Wer hat die Flaschen mitgebracht und warum erinnert sich KP an nichts? Voll den Filmriß.





Funny, nich?

Auch Nordkorea wird von der 
KPM nicht vergessen.

Dienstag, 18. Juni 2013

Neues aus Middleton

Hat die ru(h)mreiche KPM ein Alkproblem? Wie kommst darauf? Alles antikommunistische Hetze und Verleumdung. Shego sprach neulich von proletarischer Trinkfestigkeit, die nicht mit kleinbürgerlicher Trunksucht zu vergleichen ist. Zudem ist Hochprozentiges eine überkommene Tradition aus ruhmreichen Sowjettagen. Dem trägt auch die KPM Rechnung und setzt damit die nationale Tradition fort, wobei bereits bei der Abfassung der Unabhängikeitserklärung dem Bier zugesprochen wurde. Selbstverständlich steht die KPM als Partei der workerclass der USA zur Geschichte der Staaten, hat aber auch die Geschichte des Sturms auf den Winterpalast nicht vergessen, der ohne Freunde eines guten Tropfens sicher nicht zustandegekommen wäre. 
Damit macht man sich nicht nur Freunde. Bonnie von der AA wirft der Partei nationale Besoffenheit vor. Ja schlimmer noch, Nationalbolschewismus.
Na die hats grad nötig, was die sich reinpfeift. Das sieht man deren neumodischen Aktionsformen wie der Nachttanzdemo. Kann man das überhaupt als Demo bezeichnen? Die einzige Demo, bei der die Leut bereits voll zur Demo erscheinen und auf der Alk nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich erwünscht ist. Und mit Bier halten die sich nicht erst auf, da gehts gleich zu Jägermeister. An diesen kleinbürgerlichen unpolitischen Unsinn beteiligt sich die Partei nicht, allerdings ließ sich die Beteiligung des Jugendverbands nicht vermeiden. Man muß dahin, wo die Massen sind und der KJVM mußte selbstverständlich auch mit eigenen Wagen vertreten sein. Und KP mußte mit, ob sie wollte oder nicht. Irgendwer mußte ja nen klaren Kopp behalten und die Karre fahren und dann durfte sie Ron auch noch bei Bonnie abliefern. Ist eben nicht ganz so alkgeübt. Aber wenigstens war der JV dabei und zeigte Präsenz.
Aber back zur Frage der Geschichte. Wer aus ideologischen Motiven Staat und Nation negiert und alle Staaten eher heute als morgen in die Tonne kloppen würde, der schneidet sich von der emanzipatorischen Geschichte ab und überlässt Menschenrechtserklärung und Emanzipation dieser Zeit den Rechten. Doch die gehören nicht den Republikanern, auch wenn die so tun als hätten sie das Alleinerbe angetreten.
Freilich sollte man es nicht übertreiben und die AA warnt zurecht vor der Vermischung von Sozialismus und Vaterlandsideologie. Daran sind bereits die Bruderparteien der BRD gescheitert.
Nur, wenn die AA die Forderung von Staat, Nation und Kapital = Scheiße vertritt, sie könnten ungebetene Befürworter bekommen. Das Kapital findet Nationen auch meist Scheiße und will sich frei über Grenzen hinweg ausbereiten dürfen und das zweckmäßigerweise auf sumpfigen Inseln wo sich Schlangen, Skorpione und Alligatoren gute Nacht sagen und auf denen das Kapital nicht besteuert wird.
Politik ist eben komplax, das mußte auch Bonnie erkennen. Doch auch diese Fragen lassen sich vereinfachen und nach drei Gläsern zeichnen sich einfache Lösungswege ab. Da kennt sich die zweite Vorsitzende bestens aus und die erste Vorsitzende hat es darin bereits zu einer gewissen Meisterschaft gebracht. Du mußt die Probleme im Alkohol ersäufen, bevor sie schwimmen gelernt haben.




Montag, 17. Juni 2013

KPM

Mach mit in der KPM!

Weil die KPM einen klaren Kurs hat - den Kampf für den echten Sozialismus!
Weil die KPM für neue Politiker steht - kämpferisch, kompetent und unbestechlich!
Weil die KPM bundesweit im Kommen ist - während die etablierten Parteien im Niedergang sind.
Weil die KPM die Partei der Jugend ist, um deren Zukunft es geht.
Weil die KPM klare Antworten hat, wie die Massenarbeitslosigkeit wirksam bekämpft werden kann.
Weil die KPM mit ihrem Knowhow alles daran setzt, die kämpferische Opposition gegen die große Krisenkoalition zu stärken.
Weil die KPM eine solidarische Gemeinschaft ist, wo jedes Mitglied gefördert wird und zählt.
Weil die KPM als  revolutionäre Arbeiterpartei ein starkes Rückgrat besitzt. 

Siehe auch: Rebell

Mittwoch, 12. Juni 2013

Ansichtssache

Ein normaler Tag in der Parteizentrale der KPM. Die zweite Vorsitzende bemüht sich sichtlich einfühlsam, Ron vom Jugendverband die Parteilinie zu vermitteln. Es geht mal wieder um mangelnde Distanz des JV s zur AA bei den diversen Aktionen. Ron und Bonnie eingehakt an der Demospitze? Wie sieht das denn aus und sowas noch im Bild auf der AA Webseite? Das ist eine völlig verkehrte Botschaft. Wenn das die erste Vorsitzende sieht, die rastet aus und wenn Shego ausrastet, dann hält der Rest besser Sicherheitsabstand. Persönliche Bedürfnisse sind der Politik unterzuordnen, auch wenn s schwerfällt, besonders unzuverlässigen und disziplinlosen Elementen wie Ron. Ok, daran arbeiten wir noch. Die AA hat einen schlechten Einfluß auf den JV und da geht es nicht um Musik. Wenn s nur das wäre, könnt KP ja noch drüber hinwegsehen. Aber bei ideologischen No Go s wie Arbeit ist scheiße oder Abschied vom Proletariat, da hört für die KPM der Spaß auf. Die AA glaubt sie könnte die Arbeiterbewegung an sich in Frage stellen? Tut sie ja gar nicht, nur die vorgebliche Verbindung aus Proletariat und KPM. Ja eben, ganau das geht mal gar nicht. Proletariat und Kommipartei gehören untrennbar zusammen. Diese kleinbürgerlichen Sumpfblasen von wegen Aufhebung des Proletariats? Das stellt die Existenzberechtigung der KPM in Frage und so gehts ja mal nich. Unser Ziel ist die Diktatur des Proletariats, nicht die Abschaffung des Proletariats. Genau, in wessen Namen soll dann die Partei die Macht ausüben? Na da hat Bonnie gut witzeln, die kommt auch noch zu Vernunft. Und wie in der Partei eigenen Briefmarke dokumentiert, Meinungsverschiedenheiten kommen auch in der KPM vor und werden solidarisch abgehandelt.

Erster Entwurf

Solidaritätsbriefmarke anlässlich der Bockupydemos 
von Frankfurt. Alternativentwurf. 
Selbstverständlich schickte die KPM aus dem fernen 
Middleton iher Solidaritätsgrüße nach Ffm.


Dienstag, 11. Juni 2013

Hammer und Spitzhacke

Die KPM ist bekanntlich die Partei mit Hammer & Spitzhacke. Es geht dabei ja auch um kommunistische Traditionspflege bzw. um humorvolle und historische Verweise. Wie zu sehen, KP und Ron nehmen Traditionen durchaus ernst. Rons Jugendverband basiert fest auf die Tradition, im Gegensatz zu Bonnies wurzellosen Elementen von der AA - Middletons. Die meinen, Tradition ist was für Weicheier und irren sich, aber sowas von. Rons Spitzhacke hat denen schon mal den Tag gerettet, wenn die AA Wurfmaterial brauchte aber woher nehmen? Da ist eine Spitzhacke recht nützlich, die Straße aufzuhacken und der Pflaster unter dem Asphalt freizulegen, worunter bekanntlich der Strand liegen soll. Ist aber nur ein Gerücht kleinbürgerlicher Hippies. Schließlich findet man nicht überall Trotzkisten, an denen man die Spitzhacke wetzen kann. Den Einsatz der Parteijugend mit der Spitzhacke hat die Partei nun auch auf einer parteieigenen Briefmarke gewürdigt. Hier wird der entschlossene Einsatz der Parteijugend gegen untergetauchte Trotzkisten graphisch dokumentiert. Ein vorbildliches Vorgehen mit dem die KPM beweist, das sie mit Absicht Hammer & Spitzhacke als Zeichen gewählt hat.

Agitationsfoto


Sonntag, 9. Juni 2013

Ästhetik des Widerstands

Aufmarschästhetik auf der Blockupydemo vom Samstag.
Siehe auch: TKP

Freitag, 7. Juni 2013

Völkerfreundschaft

Der Webauftritt der KPM umfasst selbstverständlich auch das Kapitel Parteigeschichte und das ist schon ne harte Nuss für KP. Wie vermittelt man da einige alte Storys, auf die man hinterher nicht gerade stolz ist? Ja klar, die Solidaritätsbekundungen an die diversen Bruderorganisationen waren seinerzeit Alltagspolitik. Hat jeder so gemacht und da stört es nicht weiter, wenn die meisten der Adressaten sich mittlerweile in Wohlgefallen aufgelöst haben, ihren Namen wechselten, oder beides. Doch das mit den Roten Khmer, das wird schwierig. Wie schreibt KP da eine Rechtfertigung an die sie wenigstens selber glaubt? Seinerzeit wollten es ja viele nicht glauben, was da an Meldungen kam. Ok, die KPM hat niemanden umgebracht und hätte auch kaum was dran ändern können. Aber hätte man nicht genauer hinsehen sollen und wenigstens Stellung beziehen müssen? Damit haben die Genossen sich nur selbst geschadet und diese geistige Unterstützung von Massenmord am eigenen Volk sitzt bis heute.
Dabei waren weder Shego noch KP seinerzeit in der Partei, ist schon zu lange her. Trotzdem, wenn Shego meint, wir könnten ja die Geschichte rückschreiben, so wie in 84, das soll wohl ein schlechter Witz sein. Die KPM hat kein Wahrheitsministerium. Wir müssen unsere Fehler der Vergangenheit aufarbeiten, oder sie werden uns auch künftig verfolgen.
Schon um da gegen Bonnies AA bestehen zu können. Die macht es sich etwas zu einfach. Staat, Nation, Kapital sind scheiße? Nette Parole, nur die AA gab es 78 noch gar nicht. Also was haben wir damit zu tun? So unbelastet kann links sein? Wir fangen bei Null an und haben mit der Scheiße der Vergangenheit nichts zu tun? Etwas zu easy, schließlich hat noch jeder KP die es konnte, den Staat wie auch die Nation übernommen und keineswegs abgeschafft. Nicht mal als Fernziel war dies beabsichtigt. Und Kapital ist nicht einfach scheiße, es kommt darauf an, wer darüber verfügt.
Immerhin ist die KPM lernfähig und verzichtete auf die früher obligatorische Beileidsbekundung zum Tode des großen Kims, worüber die zweite Vorsitzende Kim Possible mehr als erleichtert war. Ein Kim weniger. War ja auch ärgerlich genug. Und im Falle der Provokationen dachte die KPM auch nicht daran, diesen Unfug noch gutheißen zu wollen. Ach ja und in Syrien Partei zu ergreifen, besser nicht. Nur weil die Post SU aus regionalstrategischen Gründen Partei ergriffen hat, müssen wir dem nicht folgen, schließlich hat die KPM keine strategischen Interessen in Syrien. Hat sich als bessere Lösung erwiesen, nicht vorschnell für eine Seite Partei zu ergreifen. Na es geht doch. Trotzdem, unsere erste Vorsitzende neigt doch dazu, gelegentlich in die alten Verhaltensmuster zurückzufallen, dann sollte Bonnie besser in Deckung gehen.
Na ja, diese Anarchisten und wurzellose Elemente mit ihren gefakten DDR Briefmarken. Wenn das mal keinen Ärger mit der Post von Middleton gibt. Die Post der DDR macht dagegen ganz sicher keine Probleme, na ham se aber Glück gehabt.


Mittwoch, 5. Juni 2013

Verhandelbare Angelegenheit

Auch in Middleton müssen sich die Linken zusammenraufen wenn sie politisch was bewirken wollen. Doch AA und KPM, na wenn das mal gutgeht? Da gehen die politischen Vorstellungen doch etwas weit auseinnader und das kann Bonnie schon mal zur Verzweiflung treiben, wenn die Dogmatiker und Betonköpp der KPM nichts kapieren wollen. Für die KPM ist eine Aktion beendet, wenn die Partei aufruft, die Fahnen und Transpis einzurollen. Für die AA gibt es noch ein Nachspiel vor allem wenn sie wieder mal eingekesselt wurden und die Fänge bekamen. Sobald es dunkel ist, kann es noch Scherben geben. Shego bezeichnet das als blinden Aktionismus, KP ist davon auch nicht begeistert, weil wir damit wieder die Bevölkerung gegen uns haben nur Ron zeigt ein gewisses Verständnis, ok, als Vorsitzender des Jugendverbandes hat er einen gewissen Freiraum. Was nicht heißt, das er sein Verständnis übertreiben sollte, sonst Spitzhacke.  Bei der Parteijugend zeigen wir noch Nachsicht, soweit die erste Vorsitzende. Dabei würde Shego mit ihrer Neigung zu unkontrollierten Gewaltausbrüchen und Ausrastern doch bestens in die AA passen.  Diese Ansicht kann Ron gegenüber KP vertreten, aber besser nicht in Hörweite der ersten Vorsitzenden.
Trotzdem, dieses erlebnisorientierte Pack von der AA kann schon echt nervig werden. Die bestimmen dann die Schlagzeilen und vom Anlass der Aktion redet niemand mehr. Na das ist mit Bonnie nicht zu machen. Für reine Propagandademos sind die Kids eben nicht auf die Straße zu bekommen, die wollen Ergebnise sehen. Notfalls eben Schlagzeilen und Scherben. Das sollte auch die Partei raffen, bevor sie wieder die alte Scheiße vom Kleinbürger, linken Radikalismus und wurzellosen Elementen aus der Altpapiersammlung des vorletzen Jahrhunderts ausgräbt. Die Kids von der AA lesen kein Lenin, ist denen echt zu retro.

Dienstag, 4. Juni 2013

Der Kampf geht weiter

Die Hauptaufgabe der KPM bei einer Demo besteht darin, Flagge zu zeigen. Egal um was es gerade geht, die Parteifahnen müssen weithin sichtbar sein und werden fotographisch dokumentiert und in der Parteipresse verbreitet. Zumindest dies, wenn vor Ort ohnehin niemand da ist der sich das ansehen könnte. Kann in einer eingekesselten Demo schon mal vorkommen, das niemand die eigentliche Demo zu sehen bekommt, selbst wenn er wollte. Welchen Sinn macht dann der Auftritt? Das juckt die AA nicht weiter, wenn sie auf Äktionpics zu sehen sind, dann sind sie happy und haben für den heutigen Tag ihre revolutionäre Plicht erfüllt. Dafür muß man halt mal den Kopp hinhalten. Ohne Beulen gehts nicht und wie man wees, no risk no fun. Da bekommt Ron vom KJVM ein echtes Problem, er sitzt zwischen den Stühlen. Bleibt der JV in den hintern Reihen, dann kommt s garantiert höhnisch von Bonnie, die Vorhut der Partei hat sich wieder mal zurückgezogen, als es ernst wurde. Sind sie dabei, dann heißt es von der KPM, blinder Aktionismus. Nun die Parteispitze sieht das moderater und ist der Ansicht, man muß arbeitsteilig arbeiten und der AA die Dreckarbeit überlassen, wenn sie nun mal so wild drauf sind. Shego nennt diese Politik; Stalinismus mit menschlichen Gesicht. Sehr zum Unmut mancher Parteigenossen. Middleton ist schließlich nicht Prag.

Hammer & Sichel

Ästhetik des Widerstands?
Kommiästhetik auf der Blockupydemo.

Montag, 3. Juni 2013

Wie real ist die KPM?

Auch fiktive Eispickelhiebe können schmerzhaft werden. Man sollte die Kraft von Fiktionen nicht unterschätzen. Denn letzten Endes basiert die Hälfte unserer Welt auf Fiktionen. Das fängt bereits beim Geld an, mit dem wir bezahlen. Was ist Geld anderes als eine Fiktion? Eine Fiktion, die funktioniert, solange sich alle daran halten. Religionen basieren auf Fiktionen, auf was auch sonst? Politische Vorstellungen sind auf Fiktionen aufgebaut und die Parteien sollen sie ausführen, was ihnen mal mehr meist weniger gelingt. Die kapitalistische Wirtschaft und ihre Verwaltung durch die Regierung ist auf Fiktionen aufgebaut. Auf die Fiktion, die Profitgier lässt sich mit einigen Gesetzen notfalls regeln oder wir überlassen alles dem Markt, der das von allein regelt. Schimpft sich bekanntlich Neoliberalismus. Natürlich ist auch der Markt eine Fiktion, die solange funktioniert, solange alle daran glauben. Beweis? Nun bislang wurde noch kein versteinerter Markt aus vorhumanoider Zeit ausgegraben. Die Natur scheint sowas wie einen Markt nicht zu kennen, jedenfalls hat noch kein Vieh für s Fressen bezahlt.
Die Börse ist der beste Beweis. Denn hier wird bekanntlich mit nichts anderem als Fiktionen gehandelt. Man könnte es als heiße Luft bezeichnen, was nicht ganz zutrifft, denn heiße Luft wäre ja wenigstens noch etwas, das Substanz besitzt.
Wenn man eine Fiktion bekämpft, dann zumeist mit einer neuen Fiktion. Darauf basiert der Klassenkampf. Man kämpft darum, vom fiktiven Geld mehr Geld zu bekommen, was freilich nichts am fiktionalen Charakter ändert. Es gibt eben keine richtiges Leben in der falschen Fiktion. Oder so. Dafür gibt es Gewerkschaften und Sozialdemokraten. Es gibt aber auch Kommunisten welche die Fiktion mit einer radikaleren Fiktion bekämpfen wollen. Diese Fiktion nennt man klassenlose Gesellschaft und bislang blieb sie auch fiktiv. Was sich konkret realisieren ließ waren Parteidiktaturen, deren Lagerhaltung und Säuberungen auf der Fiktion basierten, man müsse sich von denen trennen die dem neuen Menschen im Wege stehen. Einige hätten sich sicher gewünscht, diese Vorgänge wären fiktiv, nun die Schauprozesse basierten auf fiktiven Anschuldigungen, die Geständnisse waren ebenfalls Fiktion, die drauf folgenden Urteile und Hinrichtungen waren dummerweise weniger fiktiv.
Wenn nun zahlreiche Kommunistische Parteien bis heute auf der Basis einer Fiktion ihre Legitimation beziehen, dann stellt sich dich Frage, wer will der KPM ihre Legitimation absprechen und behaupten, sie sei fiktiv? Kommunistische Parteien entstanden ja durch die Fiktion, von einer fiktionalen Arbeiterklasse beauftragt worden zu sein und diese zur Diktatur des Proletariats zu führen.
Bei solchen Verdächtigungen muß die erste Vorsitzende der KPM nicht lange überlegen. Wenn eine Fiktion einer anderen Fiktion den Vorwurf macht, fiktional zu sein, muß man das ernstnehmen? Mein Eispickel ist nur fiktiv? Na dann kann ja nichts passieren, wenn ich dir genau diesen über deine fiktive Rübe haue und damit eine alte Tradition pflege.